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Ransomware – Neue Erpressungsmethoden und wie Unternehmen sich mit Lösungen von Allgeier Cyris schützen können

07. März 2025 |  Allgeier Cyris Marketing

RandsomeWare

Ransomware – Neue Erpressungsmethoden und wie Unternehmen sich mit Lösungen von Allgeier CyRis schützen können

Ransomware hat sich zu einem hochentwickelten Werkzeug des organisierten Verbrechens entwickelt, mit ausgeklügelten Erpressungstaktiken, die Unternehmen weltweit vor enorme Herausforderungen stellen.
Hackerbanden operieren mit der Präzision von Wirtschaftsunternehmen und setzen auf psychologische Kriegsführung, um maximale Lösegeldzahlungen zu erzwingen.

Während frühe Ransomware-Angriffe primär darauf abzielten, Daten zu verschlüsseln und für deren Freigabe Lösegeld zu verlangen, setzen moderne Attacken auf Mehrfacherpressung. Unternehmen werden nicht nur mit dem Datenverlust konfrontiert, sondern auch mit der Drohung, gestohlene Informationen offenzulegen oder ihre IT-Infrastruktur durch weitere Angriffe lahmzulegen.

Die Evolution der Ransomware


Ransomware ist eine der ältesten und gleichzeitig gefährlichsten Formen von Malware. Sie hat ihre Ursprünge in den späten 1980er Jahren, als erste Erpressungsversuche mit Schadsoftware dokumentiert wurden. In den frühen 2000er-Jahren verbreiteten sich Angriffe über E-Mail-Anhänge. Die Mechanik hinter der Erpresser-Software ist simpel, aber effektiv: Systeme werden infiziert, Daten verschlüsselt und erst gegen Zahlung eines Lösegelds wieder freigegeben. Ransomware hat sich im Laufe der Jahre zu einem vielseitigen Angriffsinstrument entwickelt, das mit Datendiebstahl, Sabotage und mehrfachen Erpressungsmethoden kombiniert wird. Die stetige Weiterentwicklung der Angriffsstrategien macht herkömmliche Schutzmaßnahmen oft wirkungslos.

Die doppelte Erpressung


Die klassische Taktik der Ransomware-Angriffe hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Früher wurden Systeme verschlüsselt und die Opfer mussten zahlen, um wieder Zugriff auf ihre Daten zu erhalten. Heute setzen Angreifer auf eine raffiniertere Methode: die doppelte Erpressung. Daten werden nicht mehr nur verschlüsselt, sondern vorab gestohlen. Die Bedrohung geht somit über den bloßen Verlust der Daten hinaus – Unternehmen stehen zusätzlich unter Druck, da die Hacker drohen, die sensiblen Informationen zu veröffentlichen oder weiterzuverkaufen.

Besonders gefährdet sind Unternehmen, die große Mengen an Kundendaten, geistigem Eigentum oder Finanzinformationen verarbeiten. Ein Datenleck kann hier zu finanziellen Schäden führen und – viel gravierender - das Vertrauen von Kunden, Partnern und Investoren nachhaltig zerstören. Viele Angreifer nutzen automatisierte Skripte, um die Daten bereits vor der eigentlichen Verschlüsselung zu exfiltrieren und auf Marktplätzen im Darknet zu verkaufen.

Die psychologische Komponente dieser Angriffsmethode ist das perfide an diesen Erpressungsversuchen: Selbst wenn ein Unternehmen über Backups verfügt und nicht auf die Wiederherstellung der verschlüsselten Daten angewiesen ist, bleibt die Bedrohung einer Veröffentlichung bestehen. Damit wird eine zweite Erpressungsebene geschaffen, die den Druck auf die Opfer massiv erhöht.

Dreifacher Druck – wenn Cyberkriminelle DDoS-Attacken nutzen


Cyberkriminelle wissen natürlich genau, dass Unternehmen immer besser auf Ransomware-Angriffe vorbereitet sind. Deshalb kombinieren sie ihre Erpressungsversuche mit zusätzlichen Maßnahmen, um den Druck nochmals zu erhöhen. Eine besonders aggressive Methode ist der Einsatz von Distributed-Denial-of-Service-(DDoS)-Attacken. Während die IT-Security-Teams mit der Bewältigung der Verschlüsselung kämpfen, setzen die Angreifer gleichzeitig Botnetze ein, um die Server und Webanwendungen des Unternehmens durch künstlich erzeugten Traffic zu überlasten. Das Ergebnis: Geschäftsausfälle, Produktionsstillstände und ein dramatischer Reputationsverlust.

Diese Angriffe erfolgen oft in Wellen – mal mit hoher Intensität, mal mit Pausen. Besonders gefährlich ist, dass DDoS-Angriffe nicht nur von externen Botnetzen durchgeführt, sondern zusätzlich durch kompromittierte interne Systeme verstärkt werden können. Unternehmen müssen daher eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie verfolgen, die sowohl robuste Netzwerksicherheit als auch proaktive Abwehrmechanismen wie Traffic-Analyse und automatische Abwehrmaßnahmen gegen ungewöhnliche Lastspitzen umfasst.

Insider-Bedrohungen – Cyberangriffe aus den eigenen Reihen


Eine der gefährlichsten Entwicklungen ist die gezielte Einbindung von Insidern in Ransomware-Attacken. Cyberkriminelle setzen verstärkt auf Social Engineering, um Mitarbeitende zur unbewussten oder bewussten Kooperation zu bewegen. Dabei kommen raffinierte Taktiken zum Einsatz, etwa Phishing-Kampagnen, Deepfake-Technologien oder gefälschte Kommunikationskanäle. Die Hacker versuchen, Vertrauen aufzubauen und dadurch an sensible Zugangsdaten zu gelangen. Besonders kritisch ist dabei, dass sich Hacker oft monatelang unerkannt in Netzwerken bewegen, bevor der eigentliche Angriff ausgelöst wird. Dabei nutzen sie kompromittierte Konten, um sich lateral durch das System zu bewegen und gezielt Daten abzugreifen. Ein einziger unachtsamer Klick auf eine manipulierte Datei oder ein unzureichend gesicherter VPN-Zugang können ausreichen, um ein Unternehmen komplett lahmzulegen. Die zunehmende Professionalisierung dieser Angriffe macht es unverzichtbar, Mitarbeiter kontinuierlich im Bereich der Cybersicherheit zu schulen und Zero-Trust-Strategien zu implementieren, um Insider-Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren.

Cyberkriminalität auf Knopfdruck – Ransomware-as-a-Service


Das Darknet hat Ransomware demokratisiert und den Zugang zu hoch entwickelten Cyberwaffen stark vereinfacht. Kriminelle benötigen keine tiefgehenden technischen Kenntnisse mehr – mit Ransomware-as-a-Service (RaaS) lassen sich Angriffspakete bequem mieten. Anbieter dieser illegalen Dienstleistungen bieten neben der eigentlichen Schadsoftware oft auch technische Unterstützung, regelmäßige Updates und Erfolgsgarantien an. Diese Professionalisierung hat dazu geführt, dass selbst unerfahrene Täter hochgradig effektive Ransomware-Kampagnen starten können. Die eingesetzten Tools sind modular aufgebaut, sodass Angreifer ihre Attacken flexibel anpassen können. Besonders gefährlich ist die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz in RaaS-Plattformen, wodurch Angriffe automatisiert und noch präziser durchgeführt werden.

Wie Unternehmen sich effektiv schützen können


Herkömmliche Schutzmaßnahmen reichen längst nicht mehr aus. Firewalls, Antivirensoftware und regelmäßige Backups sind wichtige Grundpfeiler, aber sie bieten keinen umfassenden Schutz gegen die ausgefeilten Taktiken moderner Cyberkrimineller. Unternehmen müssen auf proaktive Erkennungssysteme setzen, die Angriffe identifizieren, bevor Schaden entsteht.

Active Cyber Defense (ACD) von Allgeier CyRis: Ransomware-Bedrohungen in Echtzeit abwehren

Die Active Cyber Defense (ACD) von Allgeier CyRis geht über klassische Sicherheitslösungen hinaus. Dieses Managed-Detection-and-Response-System erkennt Bedrohungen frühzeitig, blockiert verdächtige Aktivitäten und verhindert so die Ausführung von Ransomware.

• Durch kontinuierliche Analyse von Netzwerkaktivitäten erkennt ACD auffällige Muster, die auf einen bevorstehenden Angriff hinweisen.

• Ransomware benötigt eine Verbindung zu Kontrollservern, um Befehle zu erhalten – ACD erkennt und kappt diese Verbindungen in Echtzeit.

• IT-Sicherheitsteams können nicht rund um die Uhr alle Aktivitäten überwachen. ACD übernimmt diese Aufgabe und verhindert Angriffe, bevor sie Schaden anrichten.

• Im Gegensatz zu vielen Endpoint-Security-Lösungen benötigt ACD keine Softwareinstallation auf Endgeräten. Die Überwachung erfolgt auf Netzwerkebene, ohne zusätzlichen IT-Aufwand.

• Wird eine Bedrohung erkannt, leitet ACD automatisch Gegenmaßnahmen ein und informiert IT-Teams in Echtzeit.

Active Cyber Defense bildet das Bindeglied zwischen „Protection” und „Response”. Es identifiziert frühzeitig mögliche Kompromittierungen und unterstützt somit den Protection- und Response-Prozess proaktiv und effektiv.

 

 

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