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Ausblick auf 2024
Ausblick auf 2024

Die Cybersecurity Trends für 2024

16. Januar 2024 |  Allgeier CyRis

Ausblick Trends Cybersecurity 2024

Ausblick auf 2024: Diese Trends werden die Cybersecurity im kommenden Jahr herausfordern

Das Jahr 2023 neigt sich langsam, aber sicher seinem Ende zu. Geprägt waren die vergangenen 12 Monate im Bereich der IT-Sicherheit von einem nochmaligen Anstieg der Cyberangriffe und einer erkennbaren Professionalisierung der Cyberkriminellen. Beide Trends werden sich auch im kommenden Jahr fortsetzen, soviel ist sicher. Darüber hinaus rechnen Sicherheitsexperten weltweit mit einer weiteren, neuen Gefahr, die auf Unternehmen, Organisationen und Behörden lauert. Künstliche Intelligenz ist spätestens mit der Verfügbarkeit von ChatGPT auch der wenig IT-affinen Bevölkerung bekannt. Weniger bekannt ist (noch), dass auch Hacker längst die Möglichkeiten der Automatisierung von Prozessen erkannt haben und für ihre Zwecke einsetzen werden. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Trends die Cybersecurity im neuen Jahr 2024 herausfordern werden.

Trend 1: Künstliche Intelligenz als Gefahr

Es verging kaum ein Tag, an dem Künstliche Intelligenz nicht in den Nachrichten auftauchte. Die großen Sprachmodelle wie ChatGPT haben in kürzester Zeit komplette Branchen auf den Kopf gestellt und traditionelle Arbeitsabläufe automatisiert. Die KI macht den E-Commerce effizienter, befreit von Routineaufgaben am Arbeitsplatz, erstellt Content schneller als jemals zuvor – und steht dabei noch ganz am Anfang der Entwicklung. Sicherheitsexperten weltweit betrachten die neuen Möglichkeiten durch KI und maschinelles Lernen mit Sorge – denn natürlich haben Cyberkriminelle die KI ebenfalls bereits für sich entdeckt. Mit besonderer Sorge blicken die Experten auf diese Entwicklungen:

Schlecht entwickelte generative KI-Anwendungen

Für jede Aufgabe im Arbeitsumfeld eine eigene KI-Anwendung: In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche KI-basierte Apps und Browser-Plugins auf den Markt gebracht. Die Anwendungen werden schnell entwickelt und gewinnen noch schneller an Popularität. Je kürzer die Entwicklungszeiten einer Software jedoch sind, desto höher ist das Risiko von Lücken, die zulasten der Benutzersicherheit und Privatsphäre gehen. Wenn sensible Daten durch die KI-Anwendungen verarbeitet werden, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Apps und Plugins ins Visier von Hackern geraten – oder gleich von ihnen entwickelt werden.

Deepfakes und Phishing

Künstliche Intelligenz kann bereits heute Fotos, Videos und Stimmen von Personen imitieren – in einer Qualität, die sich nur mit geübtem Auge als Fake enttarnen lassen. Deepfakes werden aktuell, wenn auch in kleinem Rahmen, bereits für Social Engineering und Identitätsdiebstähle eingesetzt. Die schnellen Fortschritte im Bereich der KI wird Deepfakes in naher Zukunft noch schwerer erkennbar machen. Auch für ausgeklügelte, umfangreiche und personalisierte Phishing-Kampagnen kann KI eingesetzt werden. Es ist zu erwarten, dass die Technologie für wirtschaftlich motivierte Cyberangriffe oder politische Kampagnen im kommenden Jahr deutlich öfter und in größerem Umfang eingesetzt wird.

Chatbot-Hijacking

KI-unterstützte Chatbots optimieren die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden. Sie beantworten Fragen, nehmen Bestellungen entgegen und begleiten Besucher einer Website personalisiert entlang ihrer Customer Journey. Chatbots entlasten die Mitarbeitenden im Kundenservice – und stellen eine willkommene Gelegenheit für Cyberkriminelle dar, persönliche Daten abzugreifen. Diese neue Form der Cyberangriffe wird die Cybersecurity 2024 auf breiter Front herausfordern.

Trend 2: Künstliche Intelligenz zur Erkennung und Abwehr von Gefahren

Auf der Seite der IT-Security wird KI im kommenden Jahr vermehrt für eine automatisierte Bedrohungserkennung und -reaktion eingesetzt werden, hier sind sich Sicherheitsexperten weltweit einig. KI-basierte Lösungen sind in der Lage, große Mengen von Netzwerkdaten in Echtzeit zu analysieren, um ungewöhnliche Muster oder Aktivitäten zu identifizieren. Durch die Fähigkeit, aus historischen Daten zu lernen, werden KI-Modelle in die Lage versetzt, normale Netzwerkaktivitäten von Anomalien zu unterscheiden – schneller als jedes bisherige Tool. Zusätzlich können KI-Systeme automatisierte Maßnahmen ergreifen, um erkannte Bedrohungen zu isolieren. Auch für die Vorhersage zukünftiger Cyberangriffe oder zur Identifikation von Schwachstellen in Netzwerken und Software wird Künstliche Intelligenz 2024 im Bereich der Cybersecurity vermehrt eingesetzt werden.

Trend 3: Ausweitung von Zero-Trust-Architekturen

Das Prinzip „Vertraue niemandem, überprüfe alles“ geht davon aus, dass Sicherheitsbedrohungen sowohl von extern als auch intern kommen können. Zero-Trust minimiert das Risiko von Cyberangriffen, lässt sich flexibel an sich ändernde Bedingungen anpassen und minimiert die Angriffsflächen eines Netzwerkes deutlich. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen und einer sich extrem schnell weiterentwickelnden Technologielandschaft ist es sehr wahrscheinlich, dass 2024 immer mehr Unternehmen und Organisationen den Zero-Trust-Ansatz implementieren werden.

Trend 4: Angriffe auf Lieferketten

Unternehmen sichern ihre Netzwerke immer besser ab. Cyberkriminelle haben das erkannt und werden sich im kommenden Jahr nochmals deutlich häufiger „weichen Zielen“ zuwenden, bei denen die Gefahr einer frühzeitigen Aufdeckung gering und die Chancen auf Erfolg eines Angriffs somit deutlich höher sind. Mit gezielten Angriffen auf Schwachstellen innerhalb einer Lieferkette implementieren Hacker Schadsoftware in Produkte von Herstellern und Zulieferern, überlisten damit die Sicherheitsarchitektur ihres eigentlichen Ziels und verschaffen sich somit Zugriff auf eigentlich optimal geschützte Unternehmens-Netzwerke. Das große Problem: Die Lieferkettenangriffe sind nur sehr schwer zu entdecken. Hacker können problemlos Monate, sogar Jahre, unentdeckt bleiben. Supply-Chain-Attacken sind seit einigen Jahren zu beobachten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Angriffe 2024 nochmals deutlich ausgeweitet werden.

Trend 5: Professionalisierte, organisierte Cyberkriminalität

Wie die TÜV Cybersecurity Studie 2023 (https://www.tuev-verband.de/digitalisierung/cybersecurity) feststellen musste, wurde ein großer Teil der Cyberangriffe im laufenden Jahr durch bestens organisierte kriminelle Vereinigungen durchgeführt. Die Studie erkennt eine Spezialisierung und Zusammenarbeit einzelner Hacker-Teams, die jeweils Teile eines komplexen Angriffs übernehmen. Zusätzlich demokratisiert sich die Szene: Cybercrime-as-a-Service ergänzt seit kurzem Angebote wie Ransomware-as-a-Service – und ermöglicht es auch Laien, ohne Programmierkenntnisse Cyberangriffe durchzuführen. Auch Affiliate-Modelle, bei denen Hacker an erfolgreichen Angriffen mitverdienen, sind längst Teil der organisierten Kriminalität geworden. Gehandelt werden gestohlene Daten und Identitäten, Malware und Dienstleistungen bequem auf Plattformen im Darknet. Die sogenannte Underground Economy wird 2024 weiter wachsen.

2024 wird ein herausforderndes Jahr

Das kommende Jahr ist im Bereich der Cybersecurity geprägt von einem Mix aus altbekannten und völlig neuen Bedrohungen. Während Phishing, Ransomware und Social Engineering die IT-Security bereits seit einigen Jahren unter Druck setzen und Schäden in Milliardenhöhe verursachen, müssen sich die Experten im nächsten Jahr zusätzlich mit den neuen Bedrohungen durch Künstliche Intelligenz auseinandersetzen. Umso wichtiger sind effiziente Sicherheitsmechanismen, eine im Unternehmen fest verankerte Sicherheitskultur und die regelmäßige Schulung aller Mitarbeitenden. Allgeier CyRis unterstützt Sie gerne bei der Implementierung Ihrer Sicherheitsstrategie für 2024. Nehmen Sie am besten noch heute Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich unverbindlich über unsere Möglichkeiten im Bereich der Cyberabwehr informieren!

 

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